Heilung - wenn du richtig glaubst?

In Jesus Christus "ist uns Heilung geworden". Jesus hat durch seinen Sieg am Kreuz über alle Mächte der Finsternis alles Böse, alle Krankheit und auch den Tod überwunden.

Kolosser 2 14-15: Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, den in Satzungen bestehenden, der gegen uns war, und ihn auch aus unserer Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte; er hat die Gewalten und die Mächte völlig entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt. In ihm hat er den Triumph über sie gehalten.

1. Petrus 2 24-25: …der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid. Denn ihr gingt in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.

Dennoch steht nirgends im Neuen Testament, dass alle Kranken gleich geheilt werden, wenn sie nur daran glauben würden.

Vielmehr steht dort viel von Prozessen, z.B. dem der Heiligung, um die wir uns mit Furcht und Zittern bemühen sollen:

Philipper 2.12: …bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern!

Hebräer 12.14: Jagt dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird;

… obwohl dort auch steht:

Hebräer 10.14: Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht.

Auch hat Jesus Christus gesagt, dass jeder, der lebt und an ihn glaubt, in Ewigkeit nicht sterben wird. Im Satz davor steht jedoch:

Johannes 11.25: Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist;

Jesus hat während seiner Zeit auf der Erde viele Kranke geheilt. Auch seine Jünger haben dies in seinem Namen getan (siehe z.B. Apostelgeschichte). Im Jakobus-Brief werden Kranke aufgefordert, zu beten und die Ältesten zu rufen (Jakobus 5.14-15). Nirgendwo steht jedoch, dass dann sofort alle Kranken vollständig gesund wurden.

Wenn krank-bleiben nur an mangelndem Glauben liegen würde, würde der Satz in 2. Timotheus 4,20, wo Paulus schreibt, dass er Trophimus krank in Milet zurückgelassen hat, ein Urteil über den Unglauben von Trophimus sein. Paulus hat ihn aber nirgends als schlechtes Vorbild im Glauben dargestellt. Dieser Satz scheint also eher nur eine freundschaftliche Information zu sein. Paulus geht ganz natürlich damit um, dass auch seine Mitstreiter im Herrn einmal krank sein konnten.

Wir leben eben in diesem Zeitalter, wo es noch Krankheit gibt. Jedoch haben wir die einzigartige Möglichkeit, uns vertrauensvoll an unseren Heiland Jesus Christus zu wenden. Dennoch bleibt in diesem Zeitalter körperliche Heilung ein Geschenk Gottes, Gnade, die aus uns unbekannten Gründen nicht sofort jedem Gläubigen geschenkt wird, und es ist keine Glaubens-Leistung, gesund zu sein, zu bleiben oder zu werden.